Albert Schweitzer gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Als Theologe, Philosoph, Urwaldarzt, Musikwissenschaftler und Organist hat er vielfältig gewirkt.
Nach einer erfolgreichen Laufbahn an der Universität, entschied sich der promovierte Theologe und Philosoph dazu, Medizin zu studieren um als Missionsarzt nach Afrika gehen zu können. So baute er zusammen mit seiner Frau Helene 1913 ein Urwaldhospital in Lambarene auf, das bis heute besteht. Neben seinem Engagement für den Ausbau des Krankenhauses, weit über seine ärztliche Tätigkeit hinaus, verfasste er in den Abend- und Nachtstunden eine "Kulturphilosophie" und begründete die berühmt gewordene Ethik der Ehrfrucht vor allem Leben.
1954 gewann Albert Schweitzer den Friedensnobelpreis - eine Anerkennung für seine vielfältige humanitäre Arbeit, die sich auch in seinem Kampf für atomare Abrüstung und Frieden in der Welt zeigte. Bis 1956, d.h. bis ans Ende seines Lebens, blieb er im stolzen Alter von 90 Jahren aufopferungsvoll tätig.
Albert Schweitzer: Leben und Werk
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will"
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer begründete eine neue Humanitätsgesinnung, die sich für alles Leben dieser Erde verantwortlich weiß. „Ehrfurcht vor dem Leben" - so lautet die ethische Leitidee Schweitzers, an der das Leben und Wirken eines Menschen ausgerichtet werden soll. Der technische Fortschritt und die Kulturentwicklung Anfang des 20. Jahrhunderts bereiteten ihm tiefe Sorge. Er war der Auffassung, dass neben dem ungeheuren Zuwachs an Wissen und Können, der moderne Mensch ethisch-geistig immer mehr verkümmert und so die Gefahr der zunehmenden Unmenschlichkeit in den Vordergrund rückt. Er erkannte, dass die Zukunft der Menschheit davon abhängt, ob es gelingt, ein tragfähiges Fundament der Ethik zu finden, das alle weltanschaulich-religiösen und kulturellen Unterschiede der Völker überbrückt.
Albert Schweitzers Ethik spiegelt sich in den Werten, die Ecoland e.V. als Verband für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft vertritt, wider. Der ökologische Anbauverband engagiert sich zusammen mit seinen Mitgliedern dafür, dass unsere eine Welt und ihre natürlichen Ressourcen im Einklang mit der Natur bewahrt und bebaut werden. Dabei steht unser Markenzeichen ECO-FAIR symbolisch für das soziale Engagement für die Kleinbäuerinnen- und bauern dieser Welt.
Informationen in Anlehnung an das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum.